Betrachten wir unsere Erde aus Sicht eines Astronauten, so blicken wir auf einen blauen Planeten, der zu 72 % mit Wasser bedeckt ist.
Das vermittelt uns das Gefühl, als bestünde an dieser „Quelle des Lebens“ an allen Orten Überfluss.
Weiß man aber, dass etwa 97 % davon Salzwasser der Ozeane und der Meere sind, kann von Überfluss schon keine Rede mehr sein. Dazu kommt, dass in den verbliebenen 3 % Frischwasser die Gletscher- und Eiswasser von Arktis und Antarktis enthalten sind.
“Und so verbleiben uns Menschen am Ende nur noch 0,32 % Wasser zur Nutzung.“
Wasser spenden , z.B. schon ab 10 Euro
Der Jüdische Nationalfonds steht für:
- Sicherung des Wassers
- Begrünung des Landes
- Bewahrung des Bodens
Die Sicherung des Wassers durch JNF-KKL
Wasser ist ein globales Thema
Mit einer stets wachsenden Weltbevölkerung und dem damit einhergehenden steigenden Wasserbedarf für Haushalte, Industrie und Landwirtschaft stehen wir vor einem globalen Problem, von dem trockene und wüstenreiche Länder wie Israel ganz besonders betroffen sind. Die weltweite Erderwärmung trägt mit dazu bei, dass im Jahr 2025 ein Viertel der Weltbevölkerung an Wassermangel leiden wird. Und anders als bei der Ölkrise in den Siebziger Jahren gibt es zu Wasser keine Alternative. KKL stellt Know-How, Arbeitskraft und finanzielle Mittel zur besseren Wasserversorgung bereit.
Wasser im Nahen Osten
Im Nahen und Mittleren Osten, einer der trockenen (ariden) und halb-trockenen (semi-ariden) Erdgegenden verhält es sich so, dass über die Hälfte der Bewohner von Wasser abhängig ist. Wasser, das über internationale Grenzen läuft. So ist das Problem der Wasserknappheit nicht nur eine ökonomische, sondern auch eine politische Angelegenheit. Den Jordan-Fluss beispielsweise als einer der wichtigsten Wasserquellen müssen sich gleich vier Länder teilen: Jordanien, Syrien, Israel und der Libanon. Um „Wasser“ nicht zum Kriegsgrund werden zu lassen, sind langfristig nur multilaterale Verhandlungen und Verträge einer Lösung dienlich, wie sie bereits zwischen Israel und Jordanien und zwischen Israel und der Palästinensischen Autonomiebehörde bestehen.
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Für regenreiche Wintermonate gibt es keine Garantie
In Israel gibt es mehrere Bäche, die wir gerne Flüsse nennen, und dazu einige Wadis (trockene Flußbetten), die aber nur in der Regenzeit mit Wasser gefüllt sind. Ansonsten befinden sich im Land lediglich drei Süßwasserquellen: Der Kinereth (See Genezareth) als Hauptlieferant von Trinkwasser sowie die Aquifere der Küsten und der Berge. (Aquifere sind Grundwasser leitende, durchlässige Gesteinsschichten.) Die Füllung dieser natürlichen Wasserreservoire ist abhängig von den jährlichen Niederschlägen, für die es keinerlei Garantie gibt.
In Israel regnet es durchschnittlich an nur 50 Tagen im Jahr, hauptsächlich im Norden und im Zentrum des Landes. Von diesem Regenwasser fließen etwa 35 % in die drei Wasserdepots, 60 % verdunsten und 5 % fließen ab ins Mittelmeer.
Trockenjahre mit wenig Regen im Winter bedeuten vor allem, dass die drei Süßwasserquellen, allen voran der Kinereth, über Gebühr ausgeschöpft werden. Zwei bis drei Trockenjahre hintereinander, wie 1998 bis 2001, führen immer wieder zu ernsthaften Wasserkrisen. Man kann davon ausgehen, dass sich die Anzahl der trockenen Winter auch aufgrund der globalen klimatischen Veränderungen in Zukunft noch erhöht.
Gradmesser für die Wasserverfügbarkeit: Der See Kinereth
„Gradmesser“ für Israels Wasserpolitik sind Wasserstand und – qualität des mehr als 200 m unter dem Meeresspiegel liegenden See Kinereth. Die festgesetzte „Obere Rote Linie“ von –208,8 m zeigt den idealen Wasserstand an und wurde bis heute nur im Winter 1991/1992 überschritten. Die „Untere Rote Linie“ bei -213 m ist der kritische Wasserstand, der im Winter 2001 sogar auf –214,87 m fiel und zur „Schwarzen Linie“ wurde (siehe Grafik).
Jeder zusätzliche Meter Wasserstand bedeutet 170 Millionen Kubikmeter mehr an Trinkwasser und auch eine erhebliche Verbesserung der Wasserqualität durch ein Absinken des Salz- und Chloridgehalts.
Oder anders ausgedrückt: Wird der See bis zur „Schmerzgrenze“ ausgepumpt und sein Wasserspiegel sinkt bis zur Unteren Roten Linie oder sogar noch darunter, dann ist der Druck auf den Grund des Kinereth zu gering. Dies bedeutet, dass das unter dem See fließende Salzwasser sich mit dem Süßwasser vermischen würde und als Trinkwasser nicht mehr zu gebrauchen wäre.
Wasserknappheit in Israel – der KKL sorgt vor
Der Wasserknappheit kann nur vorgebeugt werden, wenn Israel es schafft, sich auf Dauer ein „Wasserpolster“, einen guten Vorrat anzulegen. Dazu müssen die Frischwasserreservoire entlastet werden.
Da Not bekanntermaßen erfinderisch macht, gehört Israel heute zu den führenden Nationen auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft. Wissenschaft und Forschung, Kreativität und manchmal auch der Mut zu utopischem Denken brachten bereits gute, aber bei weitem noch nicht zufriedenstellende Erfolge.
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“Denn das Land, in das Du kommst, hat Berge und Täler,
Vom Regen des Himmels trinkt es Wasser!
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