KKL: Das dritte Jahrzehnt 1921–1930
Umzug nach Jerusalem
Weitere Parzellen im Jezreel-Tal werden erworben. 1921 entsteht mit Nahalal der erste Moschaw (genossenschaftlich organisierte Siedlungsform), weitere Gemeinden folgen. Nach Wien, Köln, Den Haag und London wird 1922, nachdem die Briten das Mandat über Palästina erhalten haben, das Hauptbüro des Jüdischen Nationalfonds nach Jerusalem verlegt.
Die Statuten legen fest, dass der offizielle Name des Fonds nunmehr Keren Kayemeth LeIsrael (KKL) ist. Etwa 80 Prozent der in jener Zeit vom Völkerbund definierten Gesamtfläche Palästinas und der nationalen jüdischen Heimstätte wird dem späteren Transjordanien zugeschlagen. Hier haben Juden kein Siedlungsrecht. 1
Auch die Wiederbegrünung verödeter, aber ehemals fruchtbarer Landstriche wird vorangetrieben. 1928 werden die Wälder Balfour nahe Nazareth und Mischmar Ha’Emek zwischen Haifa und Afula eingeweiht. 1927 nimmt die Bildungs- und Erziehungsarbeit des KKL mit der Gründung einer Lehrerbewegung formelle Gestalt an.
Notes:
- Abzüglich des Westjordanlands, des Gazastreifens und der Sinaihalbinsel sind heute knapp 17,5 Prozent des historischen Palästina für den jüdischen Staat verblieben. ↩
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