JNF-KKL sorgt für die Bewahrung des Bodens
Israel, ein Land, in dem gemäß des Heiligen Buches „Milch und Honig fließt”? Möglicherweise war dies die Vorstellung vieler Neueinwanderer des beginnenden Zwanzigsten Jahrhunderts. Die Realität jedoch sah ganz anders aus.
Diese Pioniere betraten eine größtenteils öde und trockene Landschaft und ein im wahrsten Sinne des Wortes „stein-reiches“ Land. Wollte man also Hütten bauen, Land bearbeiten oder Wälder anlegen, musste zunächst Tonne um Tonne Gestein zur Seite geräumt werden. Und wir sprechen hier nicht von Kieselsteinchen, sondern von zum Teil mannshohen Felsbrocken.
Es gab – und gibt immer noch – jede Menge zu tun, um die Infrastruktur zu schaffen, die die Verwirklichung von unseren ökologischen Projekten überhaupt erst möglich macht.
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Bodenvorbereitung – eine wichtige Aufgabe des JNF-KKL
Schwere Gerätschaften, wie sie uns heute ganz selbstverständlich zur Verfügung stehen, gehörten zu jener Zeit genau so ins Reich der Träume wie fruchtbare Felder und blühende Wiesen. Auch heute noch ist die Bodenvorbereitung eine der wichtigen Aufgaben des JNF-KKL, insbesondere in der Negev-Region.

Sind die Steine einmal zur Seite geräumt, wird der Boden geebnet und vermessen und an die Gemeinde übergeben. Ist das Gelände für Gewächshäuser vorgesehen, muss der Boden bei Bedarf noch mit etwa 60 Zentimetern Erde aufgeschüttet werden. Flächen mit zu stark versalzter Erde werden zudem mit Süßwasser gespült. Hier können dann beispielsweise Dattelpalmen und andere weniger empfindliche Gewächse angepflanzt werden.
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In hügeligen und gebirgigen Abhängen wird der Boden für die Anpflanzung von Bäumen aller Art und auch für landwirtschaftliche Zwecke terrassiert. Diese insbesondere von den Nabatäern angewandte Terrassen-Landwirtschaft bewirkt, dass die selbst im Winter spärlichen Niederschläge fast vollständig aufgefangen werden. Das Wasser läuft von Terrasse zu Terrasse, füllt jede einzelne Stufe, und somit geht kein Tropfen des kostbaren Regens verloren.
Eine gänzlich andere Art der Bodenbearbeitung bedeutete in den Anfängen die Trockenlegung von Sümpfen. Am Beispiel des Hula-Tals zeigte die Natur deutlich, dass uns Menschen doch ab und zu Grenzen gesetzt werden (müssen). Das Hula-Tal ist ein Teil des Syrisch-Afrikanischen Grabenbruchs, mit den Golan-Höhen im Osten und dem Naphtali-Gebirge im Westen. Der im Nordosten stehende Berg Hermon saugt das Regenwasser und die Schneeschmelze wie ein Schwamm auf.
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Das in den Berg eingesickerte Wasser kommt weiter unten als Quellen wieder heraus. Die bekanntesten Quellen sind Dan und Banjas. Einst hatten ausströmende Lavamassen den Abfluss der Quellen nach Süden hin verstopft und einen enormen Sumpf geschaffen. Dieser Sumpf wurde 6.000 Hektar groß und war von Malaria-Mücken verseucht. In den 1950er-Jahren wurde das Gebiet trocken gelegt, um Flächen zur landwirtschaftlichen Nutzung zu gewinnen.

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