Ziel war es zunächst, mit großen Spenden von begüterten Mäzenen Boden im zu jener Zeit unter osmanischer Herrschaft stehenden Palästina zu erwerben. Dieser Boden würde – und ist es bis heute – unveräußerliches Eigentum des gesamten jüdischen Volkes sein. Schon bald war jedoch klar, dass man die gesamte jüdische Diaspora einbeziehen wollte, denn der Fonds sollte vom Volk und für das Volk sein. Zum Sammeln der Spenden bediente man sich dreier Instrumente:
- der Einschreibung in das „Goldene Buch“
- dem Verkauf von eigenen Briefmarken
- dem Sammeln von Münzen in der „Blauen Büchse“
Baum spenden z.B. für EUR 18,00
Bereits im zweiten Jahr nach der Gründung des JNF-KKL entstand die Idee des „Goldenen Buches“. Gegen eine Spende konnte man Menschen eintragen lassen, und der Eingetragene erhielt eine Urkunde darüber ausgestellt.
Eine weitere Idee war die Herausgabe eigener Briefmarken, um die Arbeit des Fonds der ganzen jüdischen Welt näher zu bringen. Die erste von heute etwa 4.500 Briefmarken wurde 30 Millionen Mal gedruckt und weltweit verbreitet.
Die wohl bekannteste Art des Spendens für den JNF-KKL geschah durch die „Blaue Büchse“.
Damals wie heute steht sie in fast jedem jüdischen Haushalt und wird in der Regel freitags vor Schabatbeginn „gefüttert“. Die erste „Blaue Büchse“ war übrigens der Hut von Theodor Herzl. Diesen ließ er sofort nach der Abstimmung zur Gründung des Fonds im Saal herumgehen.
Johann Kremenezky aus Wien war KKL Gründungsmitglied und bis 1907 erster Direktor des Jüdischen Nationalfonds (JNF-KKL).
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